Katholikentag. Im Chill-Café der Katholischen Jugend unter den Bäumen auf dem Schulhof bei der Jugendkirche liegen Bierdeckel. Die 7 (oder 14?) Werke der Barmherzigkeit werden durchdekliniert. Ich bleibe bei dem kurzen Text hängen:
Stimmt. Beten für jemand, mit dem ich Schwierigkeiten habe, verändert viel. In mir. Innere Haltung. Äußeres Gerede. Ich bete dann nicht, dass Gott jemanden umdrehen möchte. Ich stelle die andere Person und mich selbst in Gottes Gegenwart: Segnen. Und ich warte, bis ich das wirklich sagen kann: Amen. Das dauert....... Besonders für die Christenmenschen, mit denen ich Schwierigkeiten habe. Der Kopf sagt: Der Mensch mit dem ich Schwierigkeiten habe, ist mein Bruder, meine Schwester in Christus. Unser Verhältnis ist Gottgegeben. Der "von Christus erlöste, von seiner Sünde freigesprochene, zum Glauben und ewigen Leben berufene Andere" - so sagt das auch Dietrich Bonhoeffer. Das Herz sagt: Ich finde das schwer. Und auch: Dein fressender Ärger schadet. Segen heilt. Du kannst mich mal kreuzweise. Segnen. Amen.
Barbara Zeitler
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